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“Sven Riemann wußte sich in der Titelrolle als Wilhelm Tell zu profilieren. Ihm zur Seite standen als junger Tell - alternierend - Leander Gülland (7) sowie Riemanns Sohn Hannes Jo (9). Sein Vater hatte vor Jahren schon bei “Klassik am Meer” den Tod im “Jedermann” brillant verkörpert, so daß er zum Publikumsliebling avancierte.”
Usedom-Peene-Zeitung, 28.08.2008



aus: Nordkurier, 06.06.2006
Kirchenbühne wird zum “Tatort”
“Der Zerbrochene Krug” bringt in diesem Sommer in Koserow den Dorfrichter Adam zu Fall
Da windet er sich und katzbuckelt und schleimt der Obrigkeit zum Munde, dass die Schwarte kracht - mit enorm körperlichem Spiel gibt Günter Zschäckel in der Kirche Koserow den Dorfrichter Adam, dem zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt ein Kontrollbesuch ins Haus steht: Schließlich geht “Der Zerbrochene Krug”, über den die Witwe Rull da nebst der ins Zwielicht gebrachten Keuschheit ihrer Tochter Klage führt, aufs Konto des Provinzgewaltigen, der sich das Mädchen mit Drohungen gegen ihren Verlobten zu Willen machen wollte. Mit der dahin klimpernden “Tatort”-Melodie rückt Regisseur Jürgen Kern die diesjährige Neuinszenierung der Koserower Reihe “Klassik am Meer” in eine Leichtigkeit, in der er sie indes nicht belassen möchte: Immerhin versucht in dem wortwitzigen Krimi doch ein Triebtäter kraft seines Amtes das Opfer unter Druck zu setzen, Recht und Gesetz zu beugen. Ausstatter Alexander Martynow lässt ihn hoch über den Dingen thronen, wo ihn selbst der misstrauische Gerichtsrat nur mühsem erreicht.
Schreiber Licht allerdings versteht einen steileren Weg zu nehmen, als er seine Chance erkennt. Die kluge Dezenz, mit der Sven Riemann diesen Aufsteiger versieht, hebt sich ebenso wie die clevere Anpassungsfähigkeit der Witwe Rull (Astrid Bless) angenehm ab vom auf bäuerliche Derbheit reduzierten Adam, dem es in feudalem “Mir kann keiner”-Wahn an Doppelbödigkeit fehlt.
Dafür ist kein Mangel an Bodenständigkeit in dem Kleist-Drama, dessen Premiere am Wochenende mit viel Beifall aufgenommen wurde.


Cellesche Zeitung, 26.01.05
Wenn Neurotiker Bahncards kaufen
Kabarett zwischen Suppe und Entenkeule
Dinnertheater in der Congress-Union “Nichts kann Döner sein” erschüttert das Zwerchfell

... Vielleicht gehört das Kabarettprogramm mit dem Titel “Nichts kann Döner sein” sogar zum Besten, was das Celler Dinnertheater zwischen Gurkenrahmsuppe und Rotbarschröllchen ; Entenkeule und Schokoladenmousse unter der musikalischen Leitung von Jürgen Pfeiffer am Klavier bisher zu bieten hatte. Erstmals hat Regisseur und Schauspieler Jürgen Kern mit dem Journalisten Ulf Annel, Kabarettist aus Berufung und künstlerisch im Kabarett “Die Arche” in Erfurt beheimatet, gemeinsam Regie geführt. Eine Zusammenarbeit, die sich in feschen Texten und flotten Szenen, in teilweise übermütigen Gesangsdarbietungen und in prallen Spiegelungen der Realität niedergeschlagen hat - stringent geführt und locker gefügt, mit Witz und Schärfe und Tiefgang.
Und weil die Chemie zwischen Darstellern und Publikum ganz offensichtlich stimmt, überträgt sich auch die gute Laune schnell...
Als Darsteller mit Witz und Schlagfertigkeit erweist sich Sven Riemann, wenn er seinen imaginären Kampfhund ausführt (“Bulli, weg da von der Oma - schmeckt nicht!”) und im Dialog mit dem Publikum die artgerechte Haltung von Kindern vor dem Fernseher fordert oder als Bettler die aggressive Bitte um einen Euro demonstriert. Ein fulminanter Ensemble-Einstieg....

Ob Gesundheitsreform oder Fussball-WM, ob Kriminalität oder Jugend und Schule, Handys oder Talkshows - das Dinnertheater-Ensemble vermittelt mit Tempo und deutlicher Spiellust überbordend gute Laune. Und einen hohen Spaßfaktor dazu.



aus: Märkische Allgemeine, 16.10.2009
“Mir ham´se als jeheilt entlassen” Soloprogramm”
Mit Berliner Schwung ins Wochenende

Der Einladung zu einem Liederabend in de Aula der Grundschule “Otto Lilienthal” Wustermark folgten kürzlich mehr als 100 Gäste. Der Künstler Sven Riemann trug Alt-berliner Lieder und Texte voller Witz und tiefgründiger Lebensweisheit gekonnt vor. Begleitet von seiner schwungvoll spielenden Pianistin Alina Pronina zauberte Riemann in rasantem Tempo das alte Berlin auf die Bühne. Dabei brachte er z.B. Otto Reutter, Kurt Tucholsky, Theodor Fontane oder Claire Waldoff zu Gehör.
Sven Riemann sang nicht nur, er spielte so überzeugend, daß das Publikum in der Aula begeistert mitsang und im Rhythmus klatschte. Beim mit Bravour gespielten Bühnensturz eilte ihm gar eine Zuschauerin zu Hilfe.
Das Berliner Team; Sven Riemann und Alina Pronina, mit dem Programm “Mir hamse als jeheilt entlassen” werden wir so schnell nicht vergessen. Nach diesem tollen Abend, für den wir den Künstlern herzlich danken, starteten wir mit Elan ins Wochenende.
Elke Schiller


aus: Märkische Allgemeine, 15.03.2005

“Ick wunder mir über jar nischt”
Riemann und Arnold im Fonte
Gerade erfüllten noch angeregte Gespräche den Raum, da hasten eine Frau ans Klavier und zwei Männer in schwarzen Fräcken auf die Bühne, im Publikum wird es schlagartig ruhig. Auf der Bühne wird es dafür um so stürmischer, denn die beiden Herren besingen das hektische Berlin der 20er Jahre, das damals wie heute auch herrliche Ruheoasen zu bieten hat.
Am Samstagabend lockten die Berliner Schauspieler Sven Riemann und Thomas Arnold, einigen sicherlich aus TV-Serien wie “Tatort” und “Praxis Bülowbogen” bekannt, mit ihrem Liederabend “Uns hamse als jeheilt entlassen” rund 35 Gäste in den Fontane-Klub in der Ritterstrasse. Alina Pronina begleitete das Duo am Klavier.
Mal solo, mal im Duett begeisterten Riemann und Arnold die Havelstädter mit Berliner Liedern, Gassenhauern und Gedichten, unter anderem von Kurt Tucholsky, Claire Waldorff und Otto Reutter, aus den 20er Jahren. “Nee nee, nich wat du jetzt denkst”, klärte Riemann einen Mann im Publikum darüber auf, dass es sich beim Überzieher im folgenden Lied um einen Mantel handelt und nicht um ein Kondom. Lieder wie dieses, “Ick wundre mir über jar nischt mehr”, “Zickenschulze aus Bernau”, “In 50 Jahren ist alles vorbei” oder das Lied von “Bolle” trieben den Gästen die Tränen in die Augen, vor Lachen, versteht sich. Das Publikum sang und klatschte mit und amüsierte sich köstlich...
Mit ihrer Berliner Schnauze, Schauspielkunst und Spaß, den sie auf der Bühne hatten, bereiteten die Akteure den Gästen einen unterhaltsamen Abend. Die Besucher bedankten sich: MIt nicht enden wollendem Applaus animierte das Publikum die drei Künstler zu sage und schreibe vier Zugaben, bei denen Arnold ob seiner textlichen Aussetzer zusätzlich für Stimmung sorgte. “Die Zugaben üben wir nicht.”

aus: Usedom Kurier , 25.05.1999
Zeitloser Sieg über Mammons Macht     “Jedermann” in Koserower Kirche umjubelt
... Facettenreich setzt Andreas Schmidt-Schaller die Titelrolle mit dem allegorischen Namen um: In kaltherziger Banker-Manier tritt er dem armen Nachbarn und den Schuldknechten gegenüber; selbstgerecht sieht er sich als verdienter und unangreifbarer Herr über Geld und andere Menschen; unter Qualen gelangt er zur Einsicht, daß er die letzte Reise allein antreten muß und nur seine “guten Werke” noch für ihn sprechen können; vom Lippenbekenntnis gerät ihm die Rückkehr zum Glauben schließlich zu ehrlicher Besinnung. Handfest und unprätentiös agiert Gottfried Richter als Jedermanns guter Gesell, glaubwürdig Winfried Wenzel als armer Nachbar, angenehm ironisierenden Habitus geben Uwe Dreves und Jürgen Kern den beiden Vettern. Ohne falsche Sentimentalität, deshalb um so eindringlicher gibt Astrid Bless die Rolle der mahnenden Mutter, die durch eine weitere Besetzung als Glaube einen sinnreichen Hintergrund erhält. Ähnlich, wenn auch nicht so vordergründig läßt sich die Doppelrolle von Andrea Aust als Buhlschaft und als gute Werke sehen. Sowieso gilt das für Sven Riemann als Tod und Teufel. Vor allem letzteren - den zweifellos dankbaren Part des um die sichere “Beute” betrogenen Höllenfürsten - spielt der einstige Rostocker zum Vergnügen des Publikums in himmlischer Empörung, die weder des ernsthaften Appells an das irdische Gerechtigkeitsempfinden noch des Spaßes am Spiel entbehrt...
Mit der “Jedermann”-Aufführung dürfte sich das Ostseebad ein weiteres Markenzeichen zugelegt haben.


aus: Ostsee Zeitung, 24.06.2002
Beifall für “Jedermann”-Inszenierung
Die Premiere der zweiten “Jedermann”-Inszenierung Jürgen Kerns ist vom Publikum am Freitagabend begeistert aufgenommen worden... Kerns Inszenierung schien etwas moderner als jene vor 14 Monaten. Das Ensemble wirkte von Anfang an harmonisch, agierte überzeugend vor einem behutsam, aber wirkungsvoll gestalteten Bühnenbild. Nachhaltig auch die Einbeziehung des Altars und des gekreuzigten Jesus in das Spiel um Leben und Tod des reichen Mannes Jderemann, dessen kühle Selbstgerechtigkeit angesichts des nahenden Endes imer stärker in Zweifel und schiere Angst umschlagen. Wie Andreas Schmidt-Schaller in der Hauptrolle dies zu spielen vermochte, brachte ihm verdiente Bravorufe ein. Ebenfalls überzeugend seine Kollegen Ulrich Müller-Hönow, Jürgen Zartmann, Astrid Bless, Andrea Aust.
Vor allem Sven Riemann vermochte als Tod und Teufel, wie schon seit zwei Jahren, dem Ganzen erneut die darstellerische Krone aufzusetzen.


Berliner Wochenblatt, 14.08.2002
Ein Teufel auf Erden namens “Atze”
Sven Riemann ist auf der Ostseeinsel Usedom mit anderen Stars im “Jedermann” zu erleben
Berlin. Ein weiß Gewandeter schleicht um eine Kirchhofmauer, verschwindet in der Sakristei und betritt dann die Bühne: Schauspieler Sven Riemann lebt eigentlich in Köpenick, macht aber gerade Urlaub auf Usedom - und natürlich jede Menge Theater...

Als Peter in der “Zoogeschichte” im Checkpoint Theater begeisterte er sein Publikum ebenso wie in “Wolffs Revier”, “Die Straßen von Berlin” und “Tatort”. In diesen Tagen hat Sven Riemann seine Köpenicker Wohnung gegen eine Pension an der “Badewanne der Berliner” vertausch: Aber nicht nur zum Urlaub ist Riemann mit seiner Familie nach Usedom gekommen, er spielt auch Theater. Eine Reihe namhafter Schauspieler gibt sich freitags und sonnabends im “Jedermann” ein Stelldichein in der Koserower Kirche. Andreas Schmidt-Schaller, Jürgen Zartmann, Astrid Bless, Gottfried Richter, Ulrich Müller-Hönow, Andrea Aust unterhalten im Sommertheater die Urlauber. “Das Stück ist aktuell, weil streitbar. Dass der Teufel der Vertreter des irdischen Rechtsempfindens ist, ist für mich reizvoll”, meint Sven Riemann..


Märkische Allgemeine Zeitung, 07.06.2004
Geld ist kein Freund
Beeindruckende “Jedermann”-Premiere
Hank Teufer, Chef des “Event-Theaters”, strahlte am Freitagabend über das ganze Gesicht. Das hatte einen guten Grund, denn die Premiere des Stückes “Jedermann” von Hugo von Hofmannsthal - gespielt vom Theater “Klassik am Meer” - in der Gotthardtkirche war ein voller Erfolg. Und gleichzeitig ein mehr als würdiger Auftakt für den von der MAT präsentierten Klostersommer 2004. Das hat Hank Teufer vor allem der brillianten Leistung der Schauspieler zu verdanken....
... Darüber freut sich der Teufel, wahrhaftig satanisch verkörpert von Sven Riemann. Der ist so in seine Rolle vernarrt, daß er sich extra die Haare hat länger wachsen, um daraus kleine Hörnchen zu formen...



aus : Neues Deutschland , 10.10.2002
Die Zoogeschichte
Ein Stück über Selbstgefälligkeit und Isolation.
Mit der “Zoogeschichte” ist es ein bisschen so wie mit Godot: Auf die Erklärung, was denn nun Schreckliches im Zoo vorgefallen ist, wartet der Zuschauer vergebens. Stattdessen entfaltet sich ein Psychodrama, das die gutbürgerliche gesellschaft als heuchlerischen Haufen entlarvt, deren Mitglieder sich selbst entfremdet sind: In der heilen Welt geht das Gespenst der Isolation um...
Dabei fängt alles so idyllisch an. Wie jeden Sonntag erholt sich der leitende Verlagsangestellte Peter (Sven Riemann) im Park von Arbeits- und Familienstress. Plötzlich drängt sich ein Fremder in die friedliche Atmosphäre. Man kommt ins Gespräch. Der sensible Außenseiter Jerry (Thomas Arnold) versucht mit aller Macht, eine Beziehung zu Peter aufzubauen, prallt aber an dessen höflicher Gleichgültigkeit ab. Um ihm die Notwendigkeit zwischenmenschlicher Kontakte vor Augen zu führen, provoziert Jerry einen Kampf, der ein furchtbares Ende nimmt. Schuld und Angst knüpfen für einen Moment ein starkes Band zwischen den Männern. Peter wird mit Gewalt aus seiner Lethargie katapultiert...
Trotz des dramatischen Finales legen die Darsteller viel Witz in die teils absurden Dialoge. Erst in der Eskalation werden die vorher fast komischen Helden plötzlich erschreckend tragisch. Sven Riemann und Thomas Arnold verleihen den Charakteren Glaubwürdigkeit und Statur.
Den sozialkritischen Einakter wählten die beiden langjährigen Freunde, um ihre darstellerischen Fähigkeiten ausloten zu können, deren Bandbreite und Qualität sie dem Publikum eindrucksvoll unter Beweis stellten.



aus: Ostseezeitung, März 1993
Begeisternde Satire auf Revoluzzertum
Das Urteil steht für das 1793 schnell hingeschriebene Goethe-Lustspiel seit Jahrzehnten fest. Es sei schwach, nebensächlich, ja ganz und gar unergiebig. Unter der Regie ihres Lehrers Frank Strobel beweisen die Rostocker Schauspielstudenten das genaue Gegenteil.
Das Lesen des Lustspiels in einem Aufzuge “Der Bürgergeneral” macht Mühe. Allzu banal kommt die Story daher: In einem treudeutschen Dorf, von einem gütigen - man sagt wohl auch “aufgeklärten” - Landesherren (Matthias Manz mit Ironie und Distanz) leben in ebenso treudeutscher Einfalt und Bescheidenheit Röse (Doreen Kähler, bestimmt, aber auch naiv lieb) und Görge (Thomas Arnold, derb und grundtief ehrlich). Sie halten Haus uns Hof, Acker und Vieh beieinander und betreuen noch ihren alten Vater Märten (Sven Riemann, denkschwer und bodenständig; erstaunlich, wie er in seinem Alter selbst bis in die Bewegungen hinein einen Gestus trifft, der mit Altersstarrsinn nur unvollständig umschrieben ist - eine bemerkenswerte darstellerische Leistung!).
Zu diesem Alten kommt oftmals ein Luftikus namens Schnaps (Jörg Meister erbringt als Geselle einen beachtlichen Scheck auf eine Schauspieler-Zukunft, die tatsächlcih meisterlich sein könnte). Bei Schnaps denkt man gleich nomen est omen. Und hat recht. Denn dieser Kerl, dem manche Lust auf Röse nachgesagt wird und der sich damit den Unwillen von Görge zugezogen hat, will dem alten Märten ein kostenloses Mahl abjagen. Dazu hat er sich eine hanebüchene , aber eben politische Geschichte ausgedacht. In der wimmelt es von Jacobinern, von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Aufstand und Revolution, der er, Schnaps, als “Bürgergeneral” vorstehen will. Eine Jacobinermütze, Kokarde samt Uniform unterstreichen seinen Schnickschnack und narren den Gutgläubigen. Der Alte geht auf den Leim.
Schnaps will sich an der Beute gerade gütlich tun, da taucht Görge mit einem Prügel auf, und Schnaps bezieht Hiebe (eine mitreißende Action-Phase der Strobel-Inszenierung). Die Turbulenz erreicht den Höhepunkt, als auch noch Röse auf dem Schlachtfeld auftaucht. Klagen, Schreie, Scherben. Der Dorfrichter (Mike Müller, stramm und allgegenwärtig) erscheint. Arretierungen soll es geben. Die Familie soll als Umstürzlertrupp in Gewahrsam. Doch da erscheint der Herr, der mildtätige. Er glaubt an seine Untertanen, die an ihn. Beide irren sich nicht. Er weist noch barsch den Dorfrichter in seine Schranken und stimmt dann das Lied “Kein schöner Land” an, die Einfältigen fallen ein, der Dorfrichteer auch, nur das Revoluzzer-Hasenherz Schnaps brabbelt dagegen. Schöner Gag.
Aber ansonsten gibt es ein Happy-End, dem eine ganz un-goethische, weil ziemlich simple Verspottung der Französischen Revolution unterstellt wurde. Die Rostocker tun das nicht. Sie entkleiden die Story, werfen Lästiges über Bord und setzen glasklar auf Satire deutschen Untertanengeistes , illusionärer Oben-Unten-Harmonie und platten Revoluzzertums. Nun klappt die Geschichte auf einmal . Selbst aktuelle Seitenhiebe gelingen. Großer Beifall im kleinen Ateliertheater, in dem am 24.März wieder der “Bürgergeneral” gespielt wird. Man sollte das nicht verpassen.



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